PROJEKT 364 - 9. Monatsbericht

Dieses ist der 9. Monatsbericht meines PROJEKT 364, der Bericht für Februar. 273 Fotos habe ich bis jetzt gemacht und ich werde bis zum 31.05.2014 noch 91 weitere machen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, ein Jahr lang täglich ein Foto mit einem Smartphone zu machen und dieses auch mit Hilfe diverser App's zu bearbeiten. Das entstandene Werk poste ich dann tagesaktuell auf meiner Facebook Fanseite und meinem Google+ Profil.
Sämtliche Fotos die ich im laufe dieses Fotoprojektes gemacht habe könnte Ihr auch in meiner Galerie anschauen. Dort könnt Ihr Euch die Aufnahmen ohne Signatur und Wasserzeichen betrachten und könnt sogar die Ansicht des gewählten Albums ändern, zur Auswahl steht die Ansicht als:
  • Galerie
  • Detail
  • Slideshow
  • Atelier
  • Bildlauf
Ihr könnt auch die einzelnen Fotos kommentieren. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr davon Gebrauch machen würdet. Mich interessiert was Euch gefällt und was weniger, für Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar, denn nur dadurch kann ich besser werden.

Jetzt aber zurück zu dem Monatsbericht. Im Februar hatte ich sehr viele Schwarzweiß Aufnahmen gemacht. Ich liebe Monochrome Fotos, Aufnahmen die sich auf das wesentliche konzentrieren, keine Farbe die den Betrachter eventuell ablenken oder sogar stören könnte. Möchte man gezielt eine s/w Aufnahme machen muss sich der Fotograf sich mehr auf Formen, Strukturen und Konturen konzentrieren. Ein hoher Kontrast macht das Foto knackiger, lebendiger verschluckt aber auch in den dunklen, wie auch in den hellen Bildbereichen Details.
Kann man damit leben, dass beispielsweise bei einer dunklen Hosen nicht jede Falte zu sehen ist? Beeinträchtigt das reduzieren mancher Details das Foto, die Bildwirkung, die Aussage die ich Euch vermitteln möchte?
Es kommt natürlich immer auf das einzelne Bild an und was ich Euch mit dieser Aufnahme vermitteln möchte. Meist kann ich persönlich auf kleine Details verzichten, die Aussage des gesamten Fotos steht dann für mich mehr im Vordergrund. Selbst ein Bildrauschen zum Beispiel, sei es durch eine höhere ISO Zahl, durchs schärfen oder künstlich hinzugefügt kann einem Schwarzweißfoto ganz gut tun, was man bei einem Farbfoto wohl meist vermeiden würde.







Ich möchte Euch hier noch einige Aufnahmen vorstellen, die mir persönlich besonders gut gefallen.
Diese drei Fotos stehen auch beim Voting zum Foto des Monats zu Verfügung. Ich bin mal gespannt, welches Bild Ihr am besten findet und am April 2014 auf der Startseite meiner Website zu sehen sein wird.

#248/364
Bei dieser Aufnahme, eines Wartenden mit seinem Fahrrad auf den Zug habe ich zum erstem mal die Selektive Bearbeitung bei der Android App Snapseed benutzt. Anfangs funktioniert diese Art der Bearbeitung bei mir nicht, aber durch irgendein Update hatte sich wohl das Problem erledigt. Bei der Selektiven Bearbeitung hat man die Möglichkeit verschiedene einzelne Bereich im Bild individuell zu verändern. Hat man erst einen Punkt im Foto gewählt, beispielsweise den Himmel, kann man dann die Helligkeit, den Kontrast und die Sättigung verändern.
Bei dieser Aufnahme hatte ich zum Beispiel die Warnweste und das rote Fahrrad etwas heller gemacht und die Fabsättigung intensiviert. Den Himmel, das gelb von dem vorbeifahrenden Zug habe ich etwas Farbschwächer gemacht, und das sonst strahlende Königsblau des Bahnsteigschildes und den, in der gleichen Farbe befindlichen Rahmen des Fahrstuhls habe ich dunkler und schon fast Farblos gestaltet. So liegt der Fokus richtig schön auf den Mann mit dem Fahrrad.

#252/364
Eine Schwarzweißaufnahme die ich am Bahnhof in Unna gemacht hatte. Eine weibliche Person steht am Bahngleis und ein Zug fährt gerade mit hohen Tempo vorbei, eine gute Gelegenheit eine Langzeitbelichtung mit dem Smartphone zu machen, um dem Foto durch die Bewegungsunschärfe des Zuges eine gewisse Dynamik zu verleihen. Dank der Android Kamera App Camera FV-5 ist dieses möglich. Erst zu Hause, als ich meine über den Tag gemachten Fotos sichtete ist mir bei dieser Aufnahme aufgefallen, dass ich bei den vorbeifahrenden Zug, der durch seine Geschwindigkeit verschwommen dargestellt wird genau durch ein Fenster fotografiert habe. Auf dem gegenüberliegenden Gleis wartete auch eine Person und diese ist durch das besagte Fenster gestochen scharf dargestellt. Dieses Foto ist ein absolutes Zufallprodukt, bei dem ich sehr viel Freude habe, wenn ich es mir anschaue. Ein absoluter Glückstreffer!

#263/364
Ein Foto, welches Nachts einen menschenleeren Bahnhof zeigt. Ich hatte diese Aufnahme zuerst in Schwarzweiß konvertiert und danach einen Blur-Effekt angewendet. Der Effekt ist quasi ein Weichzeichner, der Flächen etwas unscharf wirken lässt, die kontrastreichen Konturen bleiben aber erhalten. Zum Schluss hatte ich das Bild dann noch in einem zarten, kühlen schwachen Blauton eingefärbt. Das Foto wirkt somit clean, kühl, aufgeräumt, fast schon futuristisch. Zahlreiche Führungslinien führen den Blick des Betrachters ins Bild hinein. Vielleicht wäre das Foto noch besser geworden, wenn ich gewartet hätte bis genau an dieser Stelle ein Zug aufgetaucht wäre.



Das war der Monatsbericht für den Februar. Ich konnte auch in diesem Monat wieder viele schöne und interessante Aufnahmen machen und hoffe, dass Ihr an den Fotos genau so viel Spaß hattet wie ich. Ich danke Euch allen, die Ihr mich mit Euren "gefällt mir", "+1" und Kommentaren motiviert an dem PROJEKT 364 festzuhalten. Ein Jahr ist eine wirklich lange Zeit für ein Fotoprojekt, aber Dank Euch habe ich bis heute zu keinem Zeitpunkt die Lust an diesem Projekt verloren.
Danke!

Euer Andreas



Hinweis: Sämtliche Fotos, die ich im Februar gemacht hatte seht Ihr auch hier


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